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Drittes Kapitel

 
 
 
Jetzt wird's ernst! Es sollte ein richtiges Rennauto werden, und die Lackierung sollte an die "DRM" - die Deutsche Rennsport Meisterschaft - erinnern. Mit der Erfahrung die ich in den letzten 7 Jahren seit 1986 gesammelt hatte habe ich noch einmal ganz von vorne angefangen - von der Rohkarosse. Technisch sollte einiges verändert werden, so auch die Fahrwerks - und Achsgeometrie, deshalb wurden auch die Dome verändert.
   
     
 
Hier sind die Dome jetzt eingeschweist und die Karosserie ist vorbereitet zum grundieren. Das Heckblech und der Kofferraumboden wurden nur geschraubt und deshalb erst nach dem lackieren eingesetzt....
     

.... genauso wie das Frontblech was hier auf dem Bild auch noch fehlt. Jetzt ist die Karosserie grundiert mit Epoxydharz- Grundierung und vorbereitet zum lackieren. Der Vorteil bei so einer abgespeckten Karosserie ist das man sie leicht zu zweit herumtragen kann (smile).

 
         
   
Das sieht schon eher nach Jägermeister aus - schön orange! Vom lackierten Zustand der Karosserie, wie auf dem Bild links zu sehen ist, bis zum fertiggestellten Auto habe ich nur 3 Monate gebraucht, von Februar bis April 1993.
 
         
 
Natürlich wurde hier technisch wieder einiges geändert, und noch genauer gesucht um das Gesamtgewicht noch mehr zu reduzieren. Durch meinen guten Freund Rüdiger Julius, der damals in der “STT” mit einem BMW 2002 sehr schnell unterwegs war, bekam ich noch einige wichtige Rennsportteile und technisches Verständnis um meinen BMW 2002 erheblich zu verbessern.
   
         
   
Da ist er nun der Jägermeister! Am Anfang war er noch ohne Heckflügel und Dachspoiler. Die folgenden technischen Änderungen wurden beim Jägermeister BMW 2002 vorgenommen....
 
         
 

1. Fahrgastzelle:

Der OMP Stahlkäfig wurde durch einen RUBI Alukäfig ersetzt. Die Pedalerie des 3er BMW E 21 wurde erleichtert. Pedalerie, Lenkung, Schalthebel und Fahrersitz wurden ca. 20cm nach hinten versetzt wegen besserer Gewichtsverteilung . Der Sparco Monza Fahrersitz wanderte auf die Beifahrerseite, und als Fahrersitz verbaute ich einen OMP Rennsitz. Als Fahrergurt diente jetzt ein Sabelt 6-Punkt-Gurt mit Zentralschloss.

   
         
 
Der Armaturenträger wurde durch ein original Gruppe 5, aus GFK gefertigtes Armaturenbrett ersetzt. Der Sicherungskasten und alle Relais wurden vom Motorraum nach innen in das Armaturenbrett verlegt. Die Zündanlage, d.h.: Zündspule, Vorwiederstand und Transistorkasten kamen ebenfals in die Fahrgastzelle.
 
         
 

 

 

2. Anbauteile:

Einiges an Gewicht wurde bei folgenden Teilen reduziert. Die Türen sind aus GFK-Sandwich, und an den Verbreiterungen wurde auch noch mal eingespart. Die vorderen Verbreiterungen wogen je nur 1kg. Die hinteren Verbreiterungen waren nicht mehr verspachtelt sondern verschraubt, und wogen je 2,5 kg.

 
         
 

Auf den Frontspoiler war ich besonders stolz. Ich war der erste 02 Fahrer überhaupt der diese Schaufel verbaut und im Kfz. - Brief eingetragen bekam. Der Frontspoiler stammte aus der STT, und hatte eine Unterbodenplatte bis zur Vorderachse was aerodynamisch sehr viel brachte. Die Felgen waren von BBS, vorne 9x15 ET-36 und hinten 11x15 ET-64 mit Reifen der Größe 225/50-VR15 und 285/40-VR15.

 
         
 

3. Fahrwerk:

Die Fichtel & Sachs Federbeine wurden durch speziell angefertigte Federbeine von “H&R” ersetzt. Die Federbeine wurden verstärkt, und um 50 mm gekürzt - und die Kolbenstange um 100 mm gekürzt. Die Querlenker und die Zugstreben wurden komplett mit Unibalgelenken versehen.


   
         
 

Der Hinterachsträger und das gesperrte Differential wurden starr mit der Karosserie verbunden, und 2cm höher gelegt. Die Sperre wurde durch eine 40%ige mit Übersetzung 3,64 ersetzt. Auch die Hinterachsstoßdämpfer wurden durch Bilstein Gruppe 5 Dämpfer mit Unibalgelenken ausgetauscht.

 
         
   

4. Motorraum:

Das Frontinnenleben wurde mit einem Rohrrahmen aus einer Dreiecksgeometrie angefertigt, und mit der Außenhaut verschweißt, so das die komplette Front samt Scheinwerfer Wasser- und Ölkühler abnehmbar ist.

 
         
 

5. Kofferraum:

Der Ü - Käfig wurde zur Stabilität durch die Hutablage auf die Dome verlängert, und mit einer Domstrebe integriert. Um die Traktion zu verbessern wurde ein Gruppe5 Heckflügel montiert der 2 Profile besitzt. Am Dach wurde das original Gruppe5 Windleitblech (Dachspoiler) angebracht, das aus CFK - Sandwich ist, und den Heckflügel anströmt. Um die Abstützung des Heckflügels zu verstärken wurden längs auf der linken und rechten Seite Verstärkungsrohre im Kofferraum verschraubt.

 

   
         
   

6. Triebwerk:

Wegen meiner Motorsport Begeisterung hatte ich irgendwann vor Rennen zu fahren, doch mit meinem Triebwerk hätte ich in der Klasse über 2 Liter keine Chancen. Also wurde ein 2 Liter Triebwerk verbaut. Dieses Triebwerk war wie folgt aufgebaut: Schmiedekolben - Halbkugelförmig von “Mahle” mit einer Bohrung von 89,20 mm, und die serienmäßige Kurbelwelle des 02 mit einem Hub von 80,0 mm.

 
         
 
Die Pleuel wurden erleichtert, ausgewogen und poliert. Am Zylinderkopf wurden Halbkugelbrennräume gefräst und für eine Verdichtung von 11:1 ausgelitert. Die Ein- und Auslaßkanäle wurden vergrößert und poliert. Eine 336/328° Nockenwelle von Dr. Schrick wurde verbaut. Versorgt wurde das Triebwerk mit Weber der Größe 48 DCOE. Der Schwung wurde erleichtert. die Höchstdrehzahl liegt bei 8000 U/min. Das Triebwerk leistet ca. 200 PS.
 
         
     
     
 
     
 
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